“Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.”

[Primo Levi: "Die Untergegangenen und die Geretteten"]

Der Gedankenstein wurde eingeweiht!!!

Liebe Freunde und Unterstützer!

Nach sieben Jahren ist es soweit: der Gedankenstein steht in Dieburg vor dem Eingang des Landratsamtes an einem sonnigen Platz.

Mehr Informationen und mehr Bilder unter Aktuelles

Der Gedankenstein Der Gedankenstein

Wir gedenken und betrauern den plötzlichen Tod von
Michael Maschek
† Oktober 2021

Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Vereins Gedankenstein

Engagiert setzte er sich dafür ein, dass das verfolgte jüdische Leben in Dieburg nicht in Vergessenheit gerät!

Ulrich Schanze und Carola Dröse

Der Gedankenstein

Gedankenstein - Jüdisches Leben in Dieburg

Unsere Idee

Im Rahmen der Ausstellung "Jüdisches Leben in Dieburg" im Herbst 2009 ist unser Wunsch entstanden, den im dritten Reich deportierten, zur Flucht gezwungenen, ermordeten jüdischen Bewohnern unserer Stadt ein Stück weit ihre namentliche und somit persönliche Identität zurückgeben. Dabei pflegen wir auch Kontakt zu jüdischen Verbänden.

Wir möchten, dass ihre Namen wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft zurückkehren und Bürger und Besucher ihrer namentlich erinnert werden. Diese Form des persönlichen Erinnerns ist ein möglicher, ganz wesentlicher Beitrag, um Geschichte lebendig zu halten und derartige Verbrechen in Zukunft zu verhindern.

Dazu möchten wir als Initiatoren zusammen mit allen Bürgern von Dieburg einen Gedankenstein zum Erinnern und für ein lebendiges Bewusstsein unserer Geschichte gegenüber an zentraler Stelle im Park des Fechenbach'schen Schlosses "ins Leben rufen".

Das Ziel

Durch den "Gedankenstein" soll eine Auseinandersetzung im lokalen Rahmen mit Bezug zu den grausamen Verbrechen in der NS-Diktatur wach gehalten werden. Diese Form des persönlichen Erinnerns ist ein möglicher, ganz wesentlicher Beitrag um Geschichte lebendig zu halten und derartige Verbrechen in Zukunft zu verhindern.

Insbesondere durch die namentliche Erwähnung der Menschen, die in der Mitte unserer Gesellschaft lebten, wird ohne viele Worte die ganze menschliche Tragödie bewusst vor Augen geführt.

1933 lebten in Dieburg, je nach Quellenangabe 150 - 300 Juden. 36 Juden wurden in den KZ´s ermordet.

Nachdenken, Innehalten im Rahmen der kleinen Ruheoase vom Schloß Fechenbach. Verbindungen herstellen mit der jüngsten Geschichte in deren Verlauf das Auslöschen von Minderheiten sich vor der Weltöffentlichkeit wiederholt. - Warum konnten diese Verbrechen geschehen?